Pressemeldung vom 04.09.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,
 
eFuelsNow fordert: 30% alternative Kraftstoffe im Kraftstoffmix bis 2030
Am Montag, den 4. September 2023 haben sich zahlreiche Minister, Wissenschaftler, Forscher und Wirtschaftsvertreter aus der ganzen Welt auf Einladung unseres Verkehrsministers Dr. Volker Wissing (FDP) zu einer E-Fuels-Konferenz in München getroffen. Unser Verein eFuelsNow e.V. nimmt dies zum Anlass, eine Forderung an die Ampelregierung zu übermitteln.
Die derzeitige Politik der Bundesregierung verfehlt die Einhaltung der Klimaziele. Der aktuelle Entwurf des Klimaschutzprogramms reicht laut dem Projektionsbericht 2023 des Expertenrats für Klimafragen*1 nicht aus, um die Ziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen. Deutschland drohen somit Strafzahlungen der EU, die zu höheren Steuern und Belastungen führen werden. Außerdem drohen dem Bürger Einschränkungen bei Wärme und Verkehr, wie z. B. Fahrverbote, zusätzliche Investitionen, höhere CO2-Abgaben und weitere Zwänge (vgl. Klimaschutzgesetz/Klimaschutzbeschluss des Bundesverfassungsgerichtes). Die Vielzahl an beschlossenen und von anderen Umweltverbänden geforderten Maßnahmen führt nachvollziehbar nicht zum Ziel und mindern ohne Not den Lebensstandard und die Freiheit der Bürger. Des Weiteren haben sie das Potential die Spaltung der Gesellschaft weiter voranzutreiben. 
Wir fordern daher eine Politik, die nachvollziehbar die Klimaziele einhält und alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzt. Vor allem die Ziele im Verkehrssektor müssen aufgrund der signifikanten Zielverfehlung nachgeschärft werden, zumal selbst die Bundesregierung nach eigenen Prognosen nicht mehr damit rechnet, dass die geplanten Maßnahmen bis 2030 auch nur annähernd umgesetzt werden können.*2
Ursprünglich sollten durch den gesteigerten Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) Emissionen aus dem Verkehrssektor in den Stromsektor verlagert werden und 15 Mio. Verbrennerfahrzeuge durch BEV im Fahrzeugbestand ersetzt werden. Laut aktuellen Prognosen ist dies nicht mehr erreichbar und führt zu einer Zielverfehlung von ca. 23 Mio. Tonnen CO2 eq im Jahr 2030. 

Die Ziellücke muss durch eine stärkere Beteiligung der Fahrzeugbestandsflotte kompensiert werden. Das gelingt jedoch nur durch die Erhöhung der Menge an alternativen Kraftstoffen (reFuels*3) im Kraftstoffmix.
 
Wir fordern daher, den Anteil alternativer Kraftstoffe, unabhängig von anderen Erfüllungsoptionen, bis zum Jahr 2030 um mindestens 10 Mio. Tonnen reFuels zu erhöhen, was einer zusätzlichen THG-Einsparung von mindestens 28 Mio. Tonnen CO2 eq entspricht.*4
Zusätzlich muss die Quote auch jetzt schon für die Zeit nach 2030 gemäß den übergeordneten Klimazielen bis hin zur Klimaneutralität des Kraftstoffsektors weiterentwickelt werden.
 
Durch die Steigerung des Anteils regenerativer Kraftstoffe am Kraftstoffmix kann die vorhandene Bestandsflotte an den anspruchsvollen Klimazielen beteiligt werden und jeder kann einen Beitrag leisten. Zudem schafft diese Quote Anreize für die Kraftstoffhersteller und führt zu privaten Investitionen in Produktionsanlagen für erneuerbare Energien, wodurch mittelfristig auch der Wärmemarkt sowie der Chemie- und Pharmasektor profitieren werden.
Weitere Erläuterungen entnehmen Sie bitte dem folgenden Dokument. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
eFuelsNow e.V.
 
          Dipl.-Ing. (FH) Benedikt Zimmermann                         Dipl.-Ing. (FH) Andreas Bauditz
                   – 1. Vereinsvorsitzender –                                       – 2. Vereinsvorsitzender –


Aktuelle Veranstaltungen mit uns können Sie im folgenden sehen:


Anbei Unterlagen zu vergangenen Veranstaltungen:

Regenerative Kraftstoffe – Unverzichtbare Maßnahme zur Reduktion der Treibhausgasemissionen:

Video zu den Vorträgen: https://youtu.be/k2cNvc6M0qM

Folien VDI : https://efuelsnow.de/wp-content/uploads/2022/09/eFuelsNow-PPT_VDI.pdf

Folien DLR: https://efuelsnow.de/wp-content/uploads/2022/09/2022-09-27_VDI_reFuels_Zinsmeister.pdf