Die folgende von eFuelsNow erstellte Karte zeigt Tankstellen mit HVO/XtL Diesel. Das sind keine E-Fuels (PtL). Aber es sind auch synthetische Kraftstoffe („reFuels“ ,mit R!). Es ist KEIN Biodiesel! HVO wird aus verschiedensten biogenen Abfallstoffen hergestellt (nicht nur verbrauchtes Pflanzenöl !). Unsere Karte kann übrigens auch als HVO-Tank-App mit dem Smartphone genutzt werden (siehe Link im Abschnitt darunter). Die Daten werden regelmäßig, so gut wie möglich, aktualisiert. Falls Sie eine neue Tankstelle entdecken oder eine Adresse entfallen sein sollte, freuen wir uns über Nachricht ( info@efuelsnow.de ). Die Karte kann gerne für wissenschaftliche und publizistische Zwecke veröffentlicht werden (bitte mit Quellenangabe : eFuelsNow).
Anzahl – Stand September 2023:
• ca. 12.600 Tankstellen insgesamt eingezeichnet auf der Weltkarte (7-100% HVO),
=> ca. 2100 Stationen in Europa mit 100% HVO => mehr Infos (u.a. zu den Reststoffen) => HVO100
=> ca. 1600 Tankstellen in Nordamerika (80-95% HVO)
=> ca. 11.000 Tankstellen insgesamt eingezeichnet in Europa, inklusive Beimischungen (7-100% HVO) => mehr Infos zu HVO-Beimischungen
Nicht alle Tankstellen weisen HVO aus. Aufgrund der teils hohen Beimischungsquoten gehen wir schätzungsweise von ca. 20.000 Stationen weltweit aus. Sehr viele davon (vorallem in USA und Nordeuropa) sind Reinkraftstoffe (oder fast Reinkraftstoffe 95% HVO). Auch Beimischungen haben, aufgrund der großen Anzahl an Fahrzeugen, einen sehr großen Klimahebel. Und noch ein Hinweis: Es gibt vereinzelt Tankstellen die Beimischungen anbieten, wo der HVO- Anteil schwankt (abhängig von der Jahreszeit, Verladehafen). Hier wurde der Durchschnitts-Anteil angegeben.
Virtuelle Karte in Google Earth:
Sie können die Tankkarte jetzt auch 3-Dimensional ansehen per Google Earth. Jede einzelne Station kann man virtuell anfliegen, wie mit einer Drone ! Dazu finden Sie genauere Informationen unterhalb der Tankkarte.
Smart Phone User können die HVO-Karte auch über ihr GoogleMaps Navi nutzen.
Wir bitten aber unbedingt vor dem „Losfahren“ erstmal alle Stations-Infos zu lesen. Diese erhalten Sie durch Drücken auf das jeweilige Stations-Icon, am besten am PC. Wenn in der Überschrift steht : „AVIA – Truck“. Dann bedeutet es, dass es eine Station NUR für LKWs ist. Wenn nichts dabei steht (z.B. nur AVIA), dann ist die Station für PKW und eventuell auch für LKW geeignet. Leider bekommt man in den Suchlisten nicht alle Infos zur Trennung PKW-LKW heraus. Manche Tankstellen (vorallem in Deutschland) können auch vorübergehend gesperrt sein. Oder man braucht eine Kundenkarte. Oder sie wird in baldiger Zukunft erst eröffnet. Die Tankkarte ist ein Hobby von mir. Ich versuche sie (so gut wie möglich !) zu aktualisieren und freue mich auch über Infos bzgl. Veränderungen etc. Primäres Ziel der Karte ist es, Politik und Medien, über die reale Situation aufzuklären. Es wird ja oft so getan, als könne man das nirgendwo tanken. Das ist aber falsch. Aufklärung ist hier also ganz besonders wichtig.
Die Karte ist entstanden, nachdem vielerorts fälschlicherweise behauptet wird, es gäbe generell synthetische Kraftstoffe / reFuels nirgendwo zu kaufen. Sie seien unheimlich teuer und die Reststoffe würden nur irrelevante Mengen ermöglichen. Diese pauschale Aussage ist dezidiert FALSCH ! Mit synthetischen HVO, lässt sich heute schon in einigen Ländern ein erheblicher Anteil des gesamten Dieselmarktes decken. In einigen Skandinavischen Ländern wird bereits heute zwischen 25 und 45% des Dieselmarktes hauptsächlich durch HVO abgedeckt. In Kalifornien kommt man sogar auf über 50% HVO/BtL für den gesamten Dieselmarkt. Eine Anfrage bei der CARB ergab gar 57% (HVO/BtL und Biodiesel zusammen). Biodiesel macht aber nur etwa 7% Anteil aus. Anbei die Grafik mit dem Splitting (Fig 2). Kalifornien peilt sogar bis zu 100% Abdeckung in 2030 an und befindet sich voll im Soll-Plan. Ein Standard-Diesel z.B. in Nordeuropa erreicht durchschnittlich 35% HVO-Anteil (Beispiel). Die schwedischen Sozialdemokraten und Grünen und auch das dortige Umweltbundesamt fordern explizit mehr HVO. In Schweden konnte (hauptsächlich durch erhöhte Beimischung) der durchschnittliche Footprint der Haushalte um 11% gesenkt werden (Link). Nach Greenea werden sich die Produktionszahlen von 2020 bis 2025 ver-4-fachen. Neste ermittelte, dass bei Nutzung sämtlicher Feedstocks bis 2040 1000 Megatonnen (=etwa 40% des weltweiten Verkehrsbedarfs für Auto, Schiff und Flugverkehr) gedeckt werden kann. Quellen: https://www.neste.de und Vortrag von der IAA und Artikel der AutoBild vom August 2023. Es ist also mit einem immer weiter zunehmenden Tankstellennetz zu rechnen. Der Preis für solche Kraftstoffe bewegt sich bei ca. 1,60 bis 1.90Eu/L (in Deutschland, Österreich und Italien, Stand August 2023). In USA lag er im Januar 2023 bei umgerechnet cirka 1,30Eu/L.
Es soll nochmal betont werden: Diese Karte steht nicht für oder gegen irgendeinen Antrieb. Ziel ist es, zu zeigen, dass es unterschiedliche Wege gibt. Der Kunde soll selbst entscheiden, welchen Weg des Klimaschutzes er gehen möchte. Und dazu gehören auch synthetische Kraftstoffe und eine marktwirtschaftliche Herangehensweise. Klimaschutz funktioniert nur dann, wenn für jeden Nutzer eine praktikable Lösung dabei ist. Dem Klima ist es außerdem komplett egal, ob die Thermodynamik unter der Motorhaube oder am Stadtrand stattfindet. 80% des weltweiten Stroms kommt aus thermodynamischen Prozessen. Selbst bei einem Teil des deutschen Grünstroms ist das der Fall. Dieser wird zum Teil aus Biomasse hergestellt, ähnlich wie HVO. Kurzum: Wir brauchen einen EHRLICHEN und MARKTWIRTSCHAFTLICHEN Klimaschutz !!
Gez. HAJ
Auf unserer virtuellen Tankkarte sind bisher ausschliesslich synthetische HVO/XtL Kraftstoffe (und keine eFuels) verzeichnet. Künftig könnte sich das ändern. In 2022 gab es bereits Meldungen seitens Tankstellenbetreibern, dass evtl. in 2023 erste eFuel-Zapfsäulen eröffnet werden. Wir SCHÄTZEN aktuell, dass im Laufe des Jahres 2024 MÖGLICHERWEISE gestartet wird, zum Beispiel in Finnland. Das ist aber eine reine Schätzung !! Nordoel spricht von 2026. Bis dahin wird das Angebot beim HVO weiter ausgebaut. Bereits in den vergangen Monaten hat sich die Zapfsäulen-Anzahl kontinuierlich erhöht. Letztlich ist es auch egal. Ob Efuel oder HVO, beide stehen für nachhaltigen Klimaschutz.
Gez. HAJ
Im Anhang finden Sie eine Gliederung, die gemeinsam mit der reFuel-Abteilung des KIT und der HAW entstanden ist.
————————————————————————————————————–
Unterschiede zwischen HVO (XtL) und eFuel (PtL) :
eFuel (PtL) ist ein strombasierter Kraftstoff. Bei der Herstellung wird per Elektrolyse grüner H2 erzeugt. Er wird ausschliesslich in Sonnen- und windreichen Ländern hergestellt. Das CO2 wird direkt der Luft entnommen (Direct-Air-Capture)
HVO/XtL basiert auf biogenen Rest- und Abfallstoffen und braucht in der Herstellung sehr wenig Strom. Daher existieren bereits zahlreiche Raffinerien in Europa, die solche Kraftstoffe herstellen (Neste, ENI, Unipetrol, etc…). Das CO2 wird über die Pflanze entnommen.
————————————————————————————————————–
Gemeinsamkeiten zwischen HVO (XtL) und eFuel (PtL) :
=> Beide Kraftstoffe werden in der Wissenschaft den „reFuels“ zugeordnet (Betonung auf R!). Das Karlsruher KIT hat die entsprechende Fachgruppe für beide Kraftstoff-Arten genau so benannt. Man spricht auch von synthetischen Kraftstoff ( SynFuels ), wie zum Beispiel in diesem TV-Beitrag, welcher gemeinsam mit der Hochschule des Saarlandes (HTW Saar) entstanden ist. Der Importeur Toolfuel wiederum spricht von synthetischen, paraffinen Diesel. Im englisch-sprachigen Raum wird der Kraftstoff auch als „Renewable Diesel“ bezeichnet. Die Namen sind also sehr vielfältig und variieren ein bisschen, je nach Ansprechpartner. Wir halten uns an die Gleiderung der Hochschulen.
=> Beide Kraftstoffe entsprechen (als Diesel) der DIN EN 15940
=> Beide Kraftstoffe sind geruchlos und wasserklar. HVO hat aber nichts mit Biodiesel (FAME) zu tun, siehe auch Erklärvideo !!
=> Beide Kraftstoffe funktionieren nach dem CO2-Cycle-Prinzip, wie wir ihn überall in der Natur finden. Auch der Mensch verzehrt Energieträger aus CO2. Und er atmet CO2 aus. Auch Grünstrom aus Biomasse wird nach dem CO2-Cylcle-Prinzip klimaneutral. Erkenntnis: Wir können nicht dekarbonisieren, sondern nur defossilieren.
=> Künftig wird es auch HVO mit grünem Wasserstoff geben (Zwitter). In diesem Fall könnte man von einem Rest-/ Abfallstoff-basierten E-Fuel sprechen. Dieser benötigt, trotz des grünen Wasserstoffs, sehr wenig Strom in der Herstellung (waste-to-fuel). Das hat mit dem hohen Energiegehalt im Reststoff zu tun.
=> Aufgrund des fehlenden Rohölanteils ermöglichen HVO und eFuel grössere Freiheitsgrade bei der Gestaltung des Kraftstoffs. Besonders die E-Fuels kann man weithin gestalten. Ein speziell optimierter Motor mit einem optimal gestalteten E-Fuel-Kraftstoff ermöglichen Luftreinigung. HVO reduziert auch heute schon die Emissionen über CO2 hinaus. Zahlreiche Institute haben erhebliche Reinigungseffekte in zahlreichen Testreihen nachgewiesen (Werte). Der heutige EU6d Diesel reinigt sogar mit fossilen Diesel in einigen Betriebsbereichen heute schon die Luft. Das ist abhängig von der Umgebungsluft. Die emittierte Luft ist dann sauberer, als die angesaugte. Der Partikelfilter regeneriert mit HVO deutlich weniger.
Antwort: Es könnte schon sehr viele solche Tankstellen geben! Man muss nur ins Ausland sehen. In Kalifornien, Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland und Niederlande leben insgesamt genauso viele Menschen wie in Deutschland. Wie sähe also das deutsche Tanknetz aus, wenn Deutschland den gleichen Weg gegangen wäre? Auf Basis der Zahlen von Nov.22 konnten in den genannten sechs Ländern 4424 Tankstellen ermittelt werden. Das mittlerweile deutlich mehr! Diese Anzahl geteilt durch die Gesamtzahl des deutschen Tankstellennetzes (14.459) zeigt, dass über 30% der deutschen Tankstationen einen Dieselkraftstoff anbieten könnten, mit durchschnittlich 60% HVO-Beimischung +5% Biodiesel. Stand August 23 wären es schon über 40% HVO-Anteil gewesen. Voraussetzung: Gleiche regulative Rahmenbedingungen wie im Ausland. Wir gehen von noch höheren Zahlen, als 40% aus, da die genannten 6 Länder sehr hohe GHG Quoten aufweisen. Das heißt, jede Tankstelle MUSS einen HVO-Mix oder HVO100 im Programm haben. Laut Fachleuten wie Prof. Willner (HAW Hamburg) ist der Feedstock zur Herstellung von HVO bei weitem noch nicht ausgereizt. Besonders Industrieländer wie Deutschland bieten ein hohes Abfallpotential. Neste geht davon aus, dass bei Nutzung sämtlicher Feedstocks bis 2040 1000 Megatonnen (=etwa 40% des weltweiten Verkehrsbedarfs) gedeckt werden könnte. Quellen: https://www.neste.de und Vortrag von der IAA und Artikel der AutoBild vom August 2023. Dabei ist zu berücksichtigen, dass PtL(eFuel) noch zusätzlich On-top kommt.
Zitat Neste:
Bis 2040 könnte die weltweite Produktion erneuerbarer Kraftstoffe ein Äquivalent von über tausend Megatonnen Öl erreichen. Wo sollten diese erneuerbaren Kraftstoffe eingesetzt werden, um eine Verringerung der Verkehrsemissionen zu erreichen? Neste arbeitet weiter daran, die Verfügbarkeit von minderwertigen Rohstoffen aus Abfällen und Reststoffen zu erhöhen, und entwickelt Technologien zur Diversifizierung seines Portfolios mit völlig neuartigen Rohstoffen. Wir planen die Einführung neuer nachhaltiger Rohstoffe, wie zum Beispiel: Land- und forstwirtschaftliche Abfälle und Reststoffe sowie geeignete erneuerbare Materialien aus Siedlungsabfällen. Durch die Verwendung dieser neuen Rohstoffe könnte die Produktion erneuerbarer Kraftstoffe weltweit ein Öläquivalent von mehr als 1.000 Megatonnen bis zum Jahr 2040 erreichen. Diese Menge würde ausreichen, um alle in der Luftfahrt und im Schiffsverkehr eingesetzten fossilen Kraftstoffe sowie einen großen Teil der fossilen Kraftstoffe auf der Straße zu ersetzen. In Zukunft möchten wir neben Abfällen und Reststoffen weitere Rohstoffe einsetzen. Wir untersuchen derzeit, inwieweit das Energiepotenzial von CO2-absorbierenden Algen genutzt werden kann, entwickeln neuartige Pflanzenöle aus fortschrittlichen landwirtschaftlichen Konzepten und nutzen sogar CO2 selbst als Rohstoff. Quellen: Neste (Text unter dem Film) und Vortrag auf der IAA Nutzfahrzeuge und Artikel der AutoBild vom August 2023
Fernsehberichte und Narrative
Es gibt im deutschen ÖRR einen Bericht, der besagt, dass in Schweden nur 3-4% des Dieselmarktes aus HVO bestünde. Außerdem würde HVO100 50% mehr als normaler Diesel kosten. Hier scheint es vermutlich (??) um Missverständnisse zu handeln: Es stellen sich folgende Fragen
1 ) Wieso kommt das erste Programm Schwedens (SVT) auf 30,5% CO2 Reduzierung für die Tankstellenbetreiber im gesamten Dieselmarkt (40-45% Beimischung) => Link ?? Gleiches hört man auch von den Tank-Ketten in Schweden. Normalerweise sollte das schwedische Fernsehen die Situation im eigenen Land doch besser kennen. Wurde vielleicht der Markanteil von reinem HVO100 ermittelt?? Und wo sind dann die vielen Beimischungen HVO20, HVO30, HVO50 ??? Jeder kann selbst bei den lokalen Tankstellen-Ketten recherchieren und anfragen, z.B Miles Diesel, das Standardprodukt von Cirkle K und GoEasy Diesel die Standard-Diesel-Sorten bei Tanka und OKQ8. In 2022 und 2023 liegen sie bei 35 bis 42% HVO. Das heisst jeder Diesel erreicht in Schweden (in 2022 und 2023) immer ca. 30% CO2-reduktion, wenn er Standard-Diesel tankt. Das könnte sich nächstes Jahr (2024) aber wieder ändern. Die Beimsichungsquote ist sehr schnell angehoben worden und die Preise sind folglich gestiegen. Die Produktion muss simultan hochgefahren werden. In 2024 könnte daher die Quote möglicherweise wieder sinken. Allerdings ist die Situation auch in den Nachbarländern und in Kalifornien ähnlich hoch. Die Beispiele zeigen, dass es sehr wohl möglich ist mit dem Diesel heute schon einen grossen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Man muss es nur wollen! In Italien wurden übrigens zwischen April und August 2023 knapp 600 neue Tankstellen für HVO100 eröffnet.Zusätzlich gibt es flächendeckend an 3500 Stationen ENI Diesel+ mit 15% HVO.
2 ) Die Aussage, dass HVO100 ganze 50% mehr kosten würde als Standard-Diesel ist trotzdem nicht richtig. Im August 2023 lag die Preis-Differenz zwischen den Standard-Dieselsorten und HVO100 bei 12,5%. Beispiel Preisliste bei Preem. HVO100 kostete im August 2023 umgerechnet 2,30Eu/L. Standard-Diesel kostete 2,05Eu/L. Der vergleichsweise hohe Preis muss aber nicht so sein, wenn der Hochlauf mehr Menge liefert, sinkt der Preis (Marktwirtschaft). Außerdem ist ein grosser Teil des Kraftstoffpreises Steuer. In Deutschland liegt der Steueranteil bei 40-50%. Wie sieht es in andern Ländern aus? In Österreich und Italien lag der Verkaufspreis von HVO100 im August 2023 bei ca. 1,60-1,90Eu/L. In Kalifornien lag er im Januar 2023 bei etwa 1,30Eu/L (umgerechnet). Vermutlich wird eine niedrigere Gesamt-Beimischungsquote in Schweden dann auch den Preis für HVO100 wieder etwas senken.
3) Narrativ „Nutzungskonflikt“: Es ist bekannt, dass wir ein weltweites Abfall-Problem haben. Es ist aber nicht bekannt, dass Unternehmen wegen Abfall-Mangels ihren Betrieb ins Ausland verlagern. Allerdings hört man sowas immer wieder wegen Strommangels =>siehe u.a. hier und hier. Wir brauchen also zwingend einen pluralistischen Ansatz, der nicht einzig und allein auf die Vollverstromung aller Sektoren setzt. Das ist Strom, den auch die Industrie dringend braucht. Dazu kommt die unerreicht hohe Energiedichte eines Kraftstoffs von 12KWh/kg und die gute Transport und Lagerfähigkeit, die für ein Mobilitätssystem große Vorteile bietet. Ein 10L Tankkanister kann 95KWh handlich befördern.
Die meisten Menschen die von HVO hören sind begeistert. Unbestritten bleibt aber auch, dass HVO nicht überall „gern gesehen“ ist. Nicht alle Probleme SOLLEN gelöst werden (Vorwand für die sog. „Verkehrswende“). Daher wird einfach behauptet HVO sei nicht klimaneutral. Darauf folgende Frage: Aus Biomasse wird ja auch Grünstrom. Warum soll es denn klimafreundlicher sein Biomasse zu verstromen, anstatt sie schnell mit einer 18 MegaWatt Übertragung in flüssiger Form zu tanken? Man erspart sich immerhin die Verkabelung und die Leitungsverluste. In 2 Minuten ist getankt. Fit für eine Reichweite von 1200km. Und das in einem Bestandsfahrzeug mit Bestandsinfrastruktur (Zero Footprint). Für die Wirtschaft sind schnelle Tankzeiten Zeit und Geld. Im übrigen gilt: Wer das nicht möchte kann die Biomasse ja auch gerne verstromt nutzen. Wir von eFuelsNow stehen für bunte Antriebstoleranz und unterstützen das. WICHTIG IST UNS, DASS JEDER NUTZER ZUFRIEDEN IST UND DAS KLIMA GESCHÜTZT WIRD. Das gilt auch für andere Antriebsarten! Klimaschutz gibts eben nur mit Sozialer Marktwirtschaft sowie Geld und Menschen die mitmachen!!! Mit der Sozialen Marktwirtschaft gibt es ein bewährtes Wirtschaftsmodell, welches Ziele-Fokussiert ist. Auch Klimaziele werden immer schnell und günstig erreicht durch den Wettbewerb. Jeder Konsument findet dort den für sich richtigen Weg. Jeder kann zum Klimaschutz beitragen. Der Autofahrer ist alt genug !! Er bezahlt viel Geld und definiert, allein was für ihn fortschrittlich ist. Alternative: die Autos fahren sonst fossil weiter. Kurzum: Alle Antriebe muss man defossilisieren. Auf die Energie kommts an, nicht auf den Antrieb.
Gez. HAJ
Auf dieser Karte sind nur Dieselkraftstoffe verzeichnet. Es gibt aber ähnliche Kraftstoffe auch in andern Bereichen.
Ottokraftstoff
Shell, Aral und die schwedische Tankstellengruppe OKQ8 bieten einen Kraftstoff an, der ergänzend zum E10 eine Bionaphta-Beimischung (zw. 8 und 23%) enthält. Dieser entsteht aus Tallöl. Das ist ein Abfallstoff aus der Papierindustrie, der in Nordeuropa auch für HVO Diesel verwendet wird. Diese Kraftstoffe gibt es bei OKQ8 in Schweden an etwa 300 Stationen. In Deutschland bietet EDI in Öhringen (bei Heilbronn) und Aral in Berlin und Düsseldorf solche Kraftstoffe an Tankstellen an. Alle E10-tauglichen Fahrzeuge (nach DIN EN 228) können diese Kraftstoffe tanken. Aral Futura 95 und Shell Blue Gasoline ermöglichen etwa 25% CO2-Reduktion. Sofern das Tanknetz dichter wird, werden wir hier eine ergänzende Karte erstellen.
OKQ8 GoEasy Bensin und Tankkarte mit ca. 300 Stationen in Schweden.
Shell Blue Gasoline bei EDI Öhringen => Austraße 5, 74613 Öhringen
Aral Futura 95 => Münchener Straße 300 in 40589 Düsseldorf und Holzmarktstraße 12-14 10179 Berlin
Eine Übersicht der regenerativen Ottokraftstoffe finden Sie hier. 90% CO2 neutrales Biogas kann man an vielen 1000 Tankstellen schon tanken. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit klimafreundlich zu fahren, auch wenn es streng genommen kein reFuel ist..
Flugzeug-Kerosin
Im Aviation-Bereich sind solche Kraftstoffe sehr verbreitet. Kerosin ist dem Diesel sehr ähnlich. Airlines wir KLM, Finnair, DHL, etc setzen Sie bereits eins. Mehr dazu hier. Nebenbei: PKW-Kraftstoffe entstehen bei der Herstellung von Kerosin als Koppelprodukt. Der Autofahrer zahlt also, dass Flugticket mit. Grade Luft- und Schiffs-Verkehr ist sehr kosten-sensitiv, so dass der PKW/LKW dringend benötigt wird. Zum einen steigert es die Lukrativität einer Produktionserweiterung. Zum andern sinkt durch weitere Nutzer der Preis. Dieser Zusammenhang wurde auch beim Vortrag „Efuels für die Freiheit“ von Wissenschaftlern und Kraftstoff-Herstellern betont.
.

Mit HVO klimafreundlich in den Urlaub. Sie können Ihre Reise dazu virtuell planen. Unterhalb dieses Textes finden Sie zwei PDF-Übersichten. Zum einen finden Sie eine Zusammenfassung des HVO-Angebots in den verschiedenen Ländern, mit Fotos. Zum andern existiert auch eine virtuelle Darstellung, mit 3D-Screenshots. In die 3D-Darstellung können Sie auch selbst virtuell einsteigen und wie mit einer Drone direkt zu Ihrer Wunsch-Tankstelle fliegen. Eine „Weg-Beschreibung“ in die virtuelle HVO-Welt finden Sie unterhalb der beiden PDFs. Die Ansicht funktioniert aber nur mit PC oder Laptop.








